Klangmöbel
Quellcode | 2008
Der Klang einer Quelle im Böhmerwald wurde aufgezeichnet, die Frequenzen, die den schwingenden Zungen einer Sankyo-Spieldose (20 Töne) entsprechen, herausgefiltert, in MIDI-Files gewandelt und in Endlospapierbänder gestanzt.
"…so gab es eine ewige Melodie. Sie füllte die Täler, sie füllte die Schluchten; sie stillte das Sehnen, sie wahrte den Geist; sie gab allen Dingen das Maß."
"Darum folgten sich die Töne wie sprudelnde Quellen, wie üppig sprossende Pflanzen, wie die Freude der Wälder, die den Blicken verborgen ist."
Dschuang Dsi: Das wahre Buch vom südlichen Blütenland
Abgehängt | 2006
Aus 24 hängenden DDR-Telefonhörern tönen 576 Permutationen des Wortes paradise, gesprochen von Andreas Jungwirth und Heidrun Kaletsch, gefolgt von einer 4608-stelligen digitalen Nummer, der "Telefonnummer Gottes".
Drehen und Wenden | 2004
Das Klangmöbel verdeutlicht das Phänomen einer gedrehten und gewendeten 4-Ton-Folge.
Ausgehend vom Ton-Motiv der DDR-Film-Wochenschau, wo die Buchstaben D-E-F-A eins zu eins als Motiv-Töne erklangen, fanden sich Beispiele aus Jazz, Rock, Klassik und zeitgenössischer Musik, die deutlich hörbar die 4 Grundgestalten dieser 4-Ton-Folge (Original D-E-F-A, Umkehrung G-F-E-C, Krebs A-F-E-D, Krebs + Umkehrung C-E-F-G) repräsentieren, entsprechend variiert in Rhythmus und Tonart.
Der Betrachter kann die Notentafel nach Belieben um 180° drehen und wenden und jedes Mal ertönt ein anderes Beispiel für die neu eingestellte 4-Ton-Folge.
Themen, Sphären, ... aus vier Noten